Unsere ersten Eindrücke
Kaum zu glauben, dass wir schon anderthalb Monate in
Zuarungu sind. Die Zeit verging wie im Flug. Damit ihr auch eine Vorstellung
von der Gegend rund um Bolgatanga bekommt, wollen wir euch unsere ersten Eindrücke
zu den Menschen, der Landschaft und der Gemeinde schildern.
Seit dem ersten Tag waren die Menschen sehr gastfreundlich
und aufgeschlossen. Zum einen werden wir
immer wieder gefragt ob man uns behilflich sein kann, zum anderen wird man einfach
mal zum Essen eingeladen, auch wenn man die Person gerade erst kennengelernt
hat. „You are invited“ ist ein Satz den wir hier so gut wie jeden Tag hören.
Auch wenn es nicht jedermanns Sache ist, bekommen wir viel
Aufmerksamkeit geschenkt und hören aus allen Ecken Solemia, Solemia. Dies würde
übersetzt so etwas wie weiße Frau bedeuten. Das Wort wird auch häufig als
Gesprächseinstieg genutzt, um uns nach unserer Herkunft und unserem
Aufenthaltsgrund zu fragen. So lernen wird immer wieder neue Leute kennen und
werden oft in kleinere Unterhaltungen verwickelt.
Die Ghanaer freuen sich immer wieder, wenn sie uns etwas aus
ihrer Kultur zeigen können. So durften wir zum Beispiel auch schon das traditionelle
Weben ausprobieren. Auch sind sie über jedes neue Wort frafra, welches wir sprechen
können, begeistert.
In dem Gemeindeleben hier in Zuarungu besteht unserer
Meinung nach ein sehr großer Zusammenhalt. Untereinander wird sich gekümmert und
bei der Sonntagsmesse trifft man sich wieder, um sich über aktuelle Themen
auszutauschen. Der Glaube in dieser Gegend wird großgeschrieben, so werden die
Messen fröhlich mit Tanz und Gesang begleitet. Auch in der Schule wird jeden
Morgen als Start in den Tag ein Gebet gesprochen.
Eins der ersten Dinge und Eindrücke die im kompletten Gegensatz
zu Deutschland stehen, ist die Landschaft und das Wetter.
Da wir uns Momentan mitten in der Regenzeit befinden, kommt
zu der hohen Temperatur auch noch eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit verbunden
mit häufigen Gewittern. Weshalb sich unser Strom häufig verabschiedet. Wir
wurden schon gewarnt, dass die Temperaturen bis über 40 Grad steigen wird. Wir freuen
uns schon!!!
Wegen der Regenzeit ist die Landschaft im Moment noch
ziemlich Grün, jedoch soll sich das in der Trockenzeit ändern.
Die Hauptstraße, welche von Bolgatanga nach Zuarungu führt,
ist zwar geteert aber auch mit etlichen Schlaglöchern versehen. Nicht nur die
unebene Straße erschwert das Befahren, sondern auch Tiere wie Ziegen, Kühe,
Esel und Schweine auf und neben der Straße zwingen einen gerne mal zu stoppen.
Insgesamt hat die neue Kultur uns nicht verschreckt, ganz im
Gegenteil wir fühlen uns hier sehr wohl und willkommen. Selbst laut Father Gabriel sind wir hier ganz
angekommen, denn wir waren beide schon krank und hatten unteranderem auch schon
Malaria. Seine Worte waren: „Now
you fully have arrived in Ghana.“
Welcome to Ghana
Landschaft während der Regenzeit
Die ersten Versuche als Weberinnen
Begegnungen mit den Tieren
Unser Fortbewegungsmittel
Father Gabriel und Father Clement 💗
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