Unser Flug nach Ghana
Ein Jahr, viele Leute kennen lernen.
Ein Jahr, die Perspektive wechseln.
Ein Jahr, neue Erfahrungen sammeln.
Ein Jahr, nach GHANA.
Das wünschen wir uns.
Aber wer schreibt hier überhaupt gerade?
Jiska:
"Ich bin Jiska, 18 Jahre alt und komme aus Gronau, einer Stadt an der niederländischen Grenze.
Gerade erst habe ich mit meinem Zeugnis in der Hand das Schulgebäude verlassen, jetzt geht es gleich in das nächste Abenteuer (, das hoffentlich etwas spannender ist als die Vokabeln im Lateinunterricht)"
Marla:
"Ich bin Marla und 18 Jahre alt. Ich komme aus Roxel, einem Stadtteil von Münster.
Ich habe, genau wie Jiska, mein Abi im Mai gemeistert. Und kurz vor knapp auch noch meine Führerscheinprüfung bestanden."
Zwei Tage werden wir in der ghanaischen Hauptstadt Accra bleiben und dann am Dienstag einen letzten Flug nach Tamale antreten. Dort werden wir dann von unserer Mentorin und Ansprechpartnerin Bernardine empfangen und nach Bolgatanga gebracht.
Unser Projekt ist in einem Schulkomplex in der Diozöse Navrongo-Bolgatanga im Norden Ghanas. In Form von Extra-Classes werden wir dann Schüler*innen, die in manchen Unterrichtsstoffen nicht mitkommen, Nachhilfeunterricht geben. Was unsere weiteren Aufgaben sind und wie wir unser Freizeitangebot für die Kinder gestalten, sehen wir dann vor Ort.
Unsere Entsendeorganisation (ja wir wissen, das hört sich nach einem Paketdienst an) ist die Abteilung Weltkirche des Bistum Münsters. Jährlich entsendet sie einige junge Jugendliche in einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst nach
Afrika oder Lateinamerika. 2021/22 sind es 27
Jugendliche.
Hier möchten wir noch unsere Vorgänger bezüglich der Spenden zitieren:
"Viele der Projekte sind auf Spenden angewiesen, die wiederum in einen sogenannten Solidaritätstopf von allen Freiwilligen des Entsendungsjahres 2019/20 hineinfließen. Dieses gesammelte Geld soll ausschließlich für Projekte vor Ort eingesetzt werden, die wir Freiwilligen selbst in Absprache mit dem Bistum entwickeln dürfen. In den letzten Jahren konnten mit diesen Spenden unter anderem eine Hühnerfarm zur Selbstversorgung, die Übernahme von Schulgebühren von mittellosen Jugendlichen, sowie die Anschaffung von Schulbüchern und Fußbällen realisiert werden.
Wir würden uns über eine Spende in den Solidaritätstopf freuen, damit wir Freiwilligen eigene notwendige und sinnvolle Projekte während des Dienstes auf die Beine stellen und finanzieren können.
Jeder Beitrag ist willkommen. Spendenbescheinigungen können vom Bistum Münster auf Wunsch ausgestellt werden. Dazu ist es erforderlich, dass Ihr euren Namen und die vollständige Anschrift in den Verwendungszweck eintragt.
Die Spenden können dabei auf folgendes Konto überwiesen werden:
Bistumskasse Münster
IBAN: DE29 4006 0265 0002 0001 00
BIC: GENODEM1DKM
Verwendungszweck: 2211.02.42261
Name und Anschrift des Spenders“
Aufgeregt sind wir, nur unsere gute Vorbereitung durch das Bistum Münster und unsere fantastischen Mitfreiwilligen schmälern die Nervosität ein bisschen. In den zwei Vorbereitungsseminare und auf dem Aussendetag haben wir Freundschaften zu den Freiwilligen geschlossen, die das nächste Jahr in Mexiko, Uganda, Ruanda und Ghana verbringen werden. Aber nicht nur unter den den Freiwilligen haben sich Freundschaften gebildet, auch unsere Eltern haben auf dem Aussendetag alle anderen Freiwilligen - Familien kennengelernt.
Unser erstes Vorbereitungsseminar hatten wir in Hiltrup, bei dem uns Franziska, die super nette Ansprechpartnerin vom Bistum, viele neue Impulse, Informationen und Denkanstöße gegeben hat. In diesem Seminar haben wir unter anderem zum Thema Postkolonialismus, Öffentlichkeitsarbeit und dem Umgang mit Kultur gearbeitet.
Auf dem zweiten Vorbereitungsseminar in Bein wurde es dann persönlicher und emotionaler. In Berlin haben wir uns mit Sebastian, den anderen genauso netten Ansprechpartner vom Bistum, mit dem Thema Abschied und unserener ganz persönlichen Lebensgeschichte befasst. Das Berlinseminar hat das Vertrauen unter uns Freiwilligen nochmal sehr gestärkt.
Wir sitzen gerade im Flugzeug nach Accra, noch aufgewühlt von dem Abschied von unseren Familien und Freunden, aber auch gespannt auf die neuen Eindrücke und was uns erwartet.
Und damit,
Auf geht's...
Liebe Jiska und unbekannterweise liebe Marla, eine gute Reise und habt einen guten Start in Bolgatanga. Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Projektberichte hier im Blog. Good luck!!! Birgit
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