Hallo Leute,
In einem kurzen Blogeintrag möchten wir euch gerne den Center für Straßenkinder vorstellen, den wir einen Nachmittag in der Woche besuchen, um zusammen mit den Kindern Zeit zu verbringen.
Für uns stellt das zusätzliche Projekt eine gute Möglichkeit dar, Kindern auf einer anderen Ebene zu begegnen, ohne in einen schulischen Kontext permanent gebunden zu sein. Unabhängig von Leistung, Examen, einem strikten Curriculum und unser Posititon als Lehrerin, fällt es leichter, die Kinder kennenzulernen und kleinere Projekte zu realisieren.
Die Nachmittage stellten sich zwar als anstrengend heraus, aber es machte uns immer viel Spaß, Fußball oder Uno zu spielen, eine Tanzparty zu schmeißen, Armbänder zu knüpfen und neue Klatschspiele zu lernen. Schnell haben wir uns sehr wohl gefühlt, da die Kinder uns mit offenen Armen empfangen haben und keinerlei Berührungsängste zeigten. Ein Beweis dafür stellen unsere unzähligen Flechtfrisuren, die die Kinder uns liebevoll verpasst haben.
In Bolgatanga herrscht eine hohe Arbeitslosenrate, welche es jungen Ghanaer*innen erschwert, Bildung zu erlangen und eine nachhaltige Lebensweise aufzubauen. Sie beträgt in der Jugend (Alter von 15 bis 24 Jahre) 42 Prozent. Deshalb leben viele Minderjährige auf der Straße, übernehmen gefährliche Jobs, und sind besonders verletzlich für Ausnutzung und Handel.
Durch das Bistum Navrongo-Bolgatanga konnte das Projekt "Center for Child Development(CCD)" oder auch "Next Generation Home" realisiert werden. Es soll die Kinderrechte beschützen und zu einer nachhaltigen Gemeinschaftsentwicklung in der Upper East Region beitragen.
"The Center for Child Development has a great vision of bringing people who are at risk to livelihood and security" - Felix Frederick Amenga-Etego (Sozialarbeiter und Direktor des Centers)
Der Center stellt ein Zuhause für viele Kinder jedes Alters dar und begleitet sie von der Primary school bis zur Highschool. Er bietet eine Unterkunft, regelmäßige Mahlzeiten, sichert die Gesundheitsversorgung und Bildung, sowie versucht, die Kinder nach einiger Zeit zurück in ihre Familien oder Gemeinschaften zu reintegrieren. Regelmäßig statten sie den Schulen Besuche ab, um sich nach dem jeweiligen Befinden, dem Leistungsstand und dem Verhalten der Kinder zu erkundigen.
Darüber hinaus bieten sie Interventionsprogramme an, welche aus einer Berufsausbildung sowie einem sogenannten "Drop-in" und "Child Trafficking Support Program" besteht. Die Drop-In-Initiative ermöglicht den Kindern und Jugendlichen regelmäßige Besuche des Centers für eine Dusche, warmes Essen und wenn nötig eine Begleitung bei Gefahren auf den Straßen.
Das Berufsausbildungsprogram bietet Möglichkeiten für Ausbildungen in verschiedenen Sektoren, um eine nachhaltige Arbeit zu erlernen. Dies spricht besonders junge Menschen an, die ihre Schulausbildung früh abgebrochen haben und keine Möglichkeiten zur Verfügung haben, diese zu wiederholen oder zurückzukehren. Ein Beispiel stellt die 30-minütig entfernte Farm an, auf der die Jugendliche landwirtschaftliche Kompetenzen erwerben können. So stellt der Center täglich eine Begleitung von über mehr als 200 Kinder bereit.
In dem folgenden Video beschreibt Caroline ihre Geschichte und inwieweit der Center ihr helfen konnte. Auch wenn das Video eine klare Intention verfolgt und wir nicht zu 100% hinter der Art der Berichterstattung stehen, denken wir, dass ihr dadurch nicht nur das Konzept des Centers besser kennenlernen, sondern in vielen Ausschnitten auch die Umgebung von Bolgatanga sehen könnt.
Viel Spaß beim Anschauen!
https://www.youtube.com/watch?v=WPhxoxgNFM4&feature=youtu.be
Demnächst werden auch noch einige Blogeinträge über die letzten Monate folgen, da wir aus Zeitgründen nicht dazu gekommen sind, welche zu schreiben. Jedoch haben wir noch ein paar Themen, die wir gerne mit euch teilen möchten.
Viele Grüße aus dem immer heißer werdenden Bolgatanga,
Lene und Hannah
In einem kurzen Blogeintrag möchten wir euch gerne den Center für Straßenkinder vorstellen, den wir einen Nachmittag in der Woche besuchen, um zusammen mit den Kindern Zeit zu verbringen.
Für uns stellt das zusätzliche Projekt eine gute Möglichkeit dar, Kindern auf einer anderen Ebene zu begegnen, ohne in einen schulischen Kontext permanent gebunden zu sein. Unabhängig von Leistung, Examen, einem strikten Curriculum und unser Posititon als Lehrerin, fällt es leichter, die Kinder kennenzulernen und kleinere Projekte zu realisieren.
Die Nachmittage stellten sich zwar als anstrengend heraus, aber es machte uns immer viel Spaß, Fußball oder Uno zu spielen, eine Tanzparty zu schmeißen, Armbänder zu knüpfen und neue Klatschspiele zu lernen. Schnell haben wir uns sehr wohl gefühlt, da die Kinder uns mit offenen Armen empfangen haben und keinerlei Berührungsängste zeigten. Ein Beweis dafür stellen unsere unzähligen Flechtfrisuren, die die Kinder uns liebevoll verpasst haben.
In Bolgatanga herrscht eine hohe Arbeitslosenrate, welche es jungen Ghanaer*innen erschwert, Bildung zu erlangen und eine nachhaltige Lebensweise aufzubauen. Sie beträgt in der Jugend (Alter von 15 bis 24 Jahre) 42 Prozent. Deshalb leben viele Minderjährige auf der Straße, übernehmen gefährliche Jobs, und sind besonders verletzlich für Ausnutzung und Handel.
Durch das Bistum Navrongo-Bolgatanga konnte das Projekt "Center for Child Development(CCD)" oder auch "Next Generation Home" realisiert werden. Es soll die Kinderrechte beschützen und zu einer nachhaltigen Gemeinschaftsentwicklung in der Upper East Region beitragen.
"The Center for Child Development has a great vision of bringing people who are at risk to livelihood and security" - Felix Frederick Amenga-Etego (Sozialarbeiter und Direktor des Centers)
Der Center stellt ein Zuhause für viele Kinder jedes Alters dar und begleitet sie von der Primary school bis zur Highschool. Er bietet eine Unterkunft, regelmäßige Mahlzeiten, sichert die Gesundheitsversorgung und Bildung, sowie versucht, die Kinder nach einiger Zeit zurück in ihre Familien oder Gemeinschaften zu reintegrieren. Regelmäßig statten sie den Schulen Besuche ab, um sich nach dem jeweiligen Befinden, dem Leistungsstand und dem Verhalten der Kinder zu erkundigen.
Darüber hinaus bieten sie Interventionsprogramme an, welche aus einer Berufsausbildung sowie einem sogenannten "Drop-in" und "Child Trafficking Support Program" besteht. Die Drop-In-Initiative ermöglicht den Kindern und Jugendlichen regelmäßige Besuche des Centers für eine Dusche, warmes Essen und wenn nötig eine Begleitung bei Gefahren auf den Straßen.
Das Berufsausbildungsprogram bietet Möglichkeiten für Ausbildungen in verschiedenen Sektoren, um eine nachhaltige Arbeit zu erlernen. Dies spricht besonders junge Menschen an, die ihre Schulausbildung früh abgebrochen haben und keine Möglichkeiten zur Verfügung haben, diese zu wiederholen oder zurückzukehren. Ein Beispiel stellt die 30-minütig entfernte Farm an, auf der die Jugendliche landwirtschaftliche Kompetenzen erwerben können. So stellt der Center täglich eine Begleitung von über mehr als 200 Kinder bereit.
In dem folgenden Video beschreibt Caroline ihre Geschichte und inwieweit der Center ihr helfen konnte. Auch wenn das Video eine klare Intention verfolgt und wir nicht zu 100% hinter der Art der Berichterstattung stehen, denken wir, dass ihr dadurch nicht nur das Konzept des Centers besser kennenlernen, sondern in vielen Ausschnitten auch die Umgebung von Bolgatanga sehen könnt.
Viel Spaß beim Anschauen!
https://www.youtube.com/watch?v=WPhxoxgNFM4&feature=youtu.be
Demnächst werden auch noch einige Blogeinträge über die letzten Monate folgen, da wir aus Zeitgründen nicht dazu gekommen sind, welche zu schreiben. Jedoch haben wir noch ein paar Themen, die wir gerne mit euch teilen möchten.
Viele Grüße aus dem immer heißer werdenden Bolgatanga,
Lene und Hannah
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